Die Entwickler moderner Betriebssysteme haben in ihren aktuellsten Versionen ein intelligenteres Batterie-Management bereits integriert, allerdings hat man nicht immer die Möglichkeit auf die aktuellste Version upzudaten oder ältere Hardware ist nicht zu 100% kompatibel mit neuesten Funktionen wie ein intelligentes Batterie-Management. Es gibt aber ein paar Tipps die wir ihnen geben können und wenn sie die beherzigen, dann lebt auch ihr Akku länger. Das funktioniert übrigens mit Smartphones genauso wie mit Laptops, Tablets und Allem was mit Akku läuft.
- Der ultimative Akku-Killer!
Ja es gibt ihn, den ultimative Akku-Killer, auch wenn manche Geräte eine Schutzvorrichtung integriert haben, sollte man es nicht darauf ankommen lassen – die Rede ist von einer Tiefenentladung. Man spricht bei Akku-Kapazitäten von unter 10% von einer Tiefenentladung, die unbedingt vermieden werden sollte. Perfekt ist bei einer Kapazität von unter 25% ans Ladekabel zu gehen, die 10%-Marke sollte wirklich nur in absoluten Ausnahmefällen ausgenutzt werden.
- Nicht zu häufig Laden.
Jeder Akku hat eine praktisch vorprogrammierte Lebensdauer, denn je nach Art hält ein Akku einige hundert Ladungen aus und verliert dabei immer ein kleines bisschen seiner Gesamtkapazität. Deshalb sollte man häufiges Laden vermeiden. Aber auch über Nacht laden sollte man meiden, denn dabei erreicht der Akku irgendwann 100% wodurch der Ladevorgang beendet wird, aber sofort wieder startet, sobald die Kapazität wieder ein kleines Bisschen gesunken ist – so kann man schnell auf 10 Ladezyklen pro Nacht kommen, die die Lebendsauer erheblich verringern können.
- Nicht ganz voll Laden.
Ja, eigentlich geht uns das total gegen den Strich, schließlich wollen wir das Haus immer mit einem vollgeladenen Gerät verlassen. Das ist auch vollkommen in Ordnung so, es geht dabei vielmehr um Geräte die nicht den ganzen Tag im Einsatz sind, wie etwa das Laptop, Kamera, Drohne usw. Hier kann man tatsächlich die Lebensdauer der Akkus um einiges verlängern, indem man auf ca. 80% auflädt und sie dann von der Strippe nimmt.
- Display-Helligkeit reduzieren.
Für die meisten ein alter Hut ist die das man die Display-Helligkeit reduzieren kann damit der Akku länger durchhält, aber gerade bei Geräten wie Laptops, die eine aktive Kühlung haben gibt es noch einen zusätzlichen Effekt – denn hell leuchtende Displays verbrauchen nicht nur mehr Strom, sie heizen sich auch auf, wodurch die Kühlung anspringt und diese verbraucht dann auch zusätzlichen Strom. In einigen Geräten ist ein Sensor verbaut, der die Umgebungshelligkeit ermittelt und die Display-Helligkeit automatisch anpasst, dann braucht man sich darum nicht kümmern.
- Viele Apps und Hintergrundprozesse vermeiden.
Handy, Laptop oder Tablet – auf all diesen Geräten hat man bewusst oder aber auch unbewusst gerne mal mehrere Apps offen. Bei Android ist es beispielsweise so, dass viele User auf den Home-Button tippen und davon ausgehen, dass dadurch die App geschlossen wurde – denkste die läuft im Hintergrund weiter. Offene Apps verbrauchen natürlich alle Arbeitsspeicher, Prozessorleistung und greifen auf diverse Sensoren zu, dies alles verbraucht mehr Energie als notwendig. Auch was Hintergrundprozesse betrifft, lohnt sich ein Blick auf die App-Berechtigungen, sowohl auf Laptop, Tablet oder Smartphone. Denn das ein Messenger oder eine E-Mail-App im Hintergrund den Account immer wieder auf neue Nachrichten prüft, ist ja vollkommen legitim und gewünscht, aber gilt das auch für den Videoplayer, die Foto-App oder Disney+? Vermutlich kann man hier immer jede Menge Apps finden, deren Hintergrundaktivitäten nicht jeder braucht und die nicht selten auch relativ sinnfrei sind.